Carl Friedrich von Weizsäcker – eine typische Biografie des 20. Jahrhunderts
»Schuld oder Unschuld eines ganzen Volkes gibt es nicht. Schuld ist, wie Unschuld, nicht kollektiv, sondern persönlich.«
Das hat der ehemalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker gesagt zur Verteidigung seines als NS-Kriegsverbrecher verurteilten Vaters. In die Welt gestellt hat es sein Bruder, der Atomphysiker, Philosoph und Friedensaktivist Carl Friedrich von Weizsäcker. Bei ihm setzt dieser Vortrag an: Seine Verstrickung mit den Nationalsozialisten, sein Mitwirken an der Entwicklung der Kernwaffentechnik, sein späterer konsequenter pazifistischer Einsatz und sein spiritueller Weg geben Anlass, Verantwortung und Schuld im heutigen Kontext und damit bei jedem von uns zu sehen: Wie stehe ich in der Welt für die Folgen meines Handelns ein?
Montag, 1. Juli 19.30 Uhr
Kosten
euro 7/ Rentner 5/ erm. 4/ bis 21J. 2