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Fachtag zu den entwicklungspolitischen Auswirkungen der EU-Handelspolitik

Worum geht es?
Inmitten von Klimakatastrophen, geopolitischen Spannungen und den Auswirkungen des russischen Aggressionskriegs gegen die Ukraine setzt die EU ihre Freihandelsinitiativen fort. In den letzten zwei Jahren wurden Abkommen mit Ländern wie Mexiko, Chile, den Mercosur-Staaten, Indonesien, den Philippinen, Kenia sowie Staaten in Ost- und Südafrika abgeschlossen oder befinden sich noch in Verhandlung. Ziel ist es, sogenannte Handelshemmnisse abzubauen, Märkte für Digitalen Handel zu öffnen und den Welthandel weiter anzukurbeln. Entwicklungspolitische Akteure kritisieren, dass diese Abkommen zu Ungleichheiten und Umweltschäden beitragen und die Klimakrise beschleunigen. Die EU setzt dagegen weiter auf bisher wenig wirksame Nachhaltigkeitskapitel und das Europäische CO2-Grenzausgleichssystem (CBAM) zum Schutz von Unternehmen in der EU.

Zwei Termine sind wichtig für die zukünftige EU Handelspolitik: Die 13. Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation (WTO) findet vom 26. bis 29. Februar 2024 in Abu Dhabi statt, gefolgt von den EU-Parlamentswahlen am 9. Juni 2024. Darum fragen wir auf dieser Tagung: Welche neuen Entwicklungen müssen wir in den Blick nehmen, und welche alten Positionen müssen überdacht werden? Wir wollen diskutieren, welche Kursänderungen notwendig sind, um globale Gerechtigkeit, Umwelt- und Klimaschutz zu fördern. Wie können sich zivilgesellschaftliche Akteur*innen hierbei im Vorfeld der Europawahlen mit ihren Anliegen einbringen? – Mit einer öffentlichen Aktion werden wir uns im Rahmen der Tagung zu Wort melden.

Freitag, 23. Februar, 19–21 Uhr
Samstag, 24. Februar, 10–17 Uhr

Anmeldung bis 9. Februar 2024 unter:
https://forms.office. com/e/5GMMGy58V5

Die Teilnahme ist gratis (einschließlich Getränke und Snacks in den kleinen Pausen)

Mittagessen auf eigene Kosten wird im Forum 3 Café angeboten (begrenztes Angebot, bitte bei der Anmeldung reservieren)

Mit:
Afrika Kiiza
Ehemaliger Programmkoordinator von Southern and Eastern Africa Trade Information and Negotiations Institute (SEATINI) Uganda, z. Zt. PhD Fellow, Universität Hamburg

Bettina Müller
PowerShift, Berlin

NN
MEP und Ausschuss für Handel (angefragt)

Dr. Birgit Hoinle
Ernährungsrat für Tübingen und Rottenburg und Universität Hohenheim (angefragt)

Dr. Boniface Mabanza
KASA/WÖK

Weitere Referent*innen sind angefragt.

Moderation:
Jenny Mushegera

Infos und Programm unter:
■ www.deab.de/veranstaltungen ■ www.dimoe.de/aktuelles/ veranstaltungen
■ www.woek.de/veranstaltungen

Veranstalter*innen: Afro-Kids e. V., Colibri e. V., DEAB e. V., Forum 3 e. V., Werkstatt Ökonomie WÖK e. V., Zentrum für Entwicklungsbezogene Bildung der ev. Landeskirche

Unterstützer*innen: AG Eine Welt Bad Waldsee, Bündnis für gerechten Welthandel BW, Katholische Arbeitnehmer Bewegung-KAB Diözesanverband Rottenburg-Stuttgart, VERDI-Landesbezirk BW

Gefördert durch: Brot für die Welt aus Mitteln des Evangelischen Entwicklungsdienst, Förderung Fachtag durch Engagement Global gGmbH aus Mitteln des BMZ

Die Tagung wird als diesjährige ZEB-Zieletagung von der Arbeitsgruppe Weltwirtschaft des DEAB in Kooperation mit dem ZEB und mit Unterstützung durch das Eine Welt und Interkulturelle Promotor*innen-Programm organisiert.

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