Verwirrung und Vielfalt von Geschlechtsidentität und sexueller Orientierung
Eindeutige Geschlechtsmerkmale bröckeln; sexuelle Orientierungen werden vielfältiger, uneindeutiger, flexibler; und immer mehr Menschen suchen früher oder später im Leben eine neue, als stimmiger empfundene geschlechtliche Identität. Das wirft Fragen auf: Wie entwickelt sich das Verhältnis von körperlicher Leiblichkeit und individueller Geistigkeit? Wie fest sind Persönlichkeit und Leiblichkeit eines Menschen heute miteinander verbunden? Wie identitätsprägend ist die Leiblichkeit, wie leibprägend ist die Individualität? Kann die Suche von immer mehr Menschen nach „ihrer“ Identität (geschlechtlich, aber auch national, kulturell usw.) aus der von Rudolf Steiner vorausgesagten Lockerung von Leib und Wesenskern vielleicht besser verstanden werden? Einem behutsamen Annähern an diese Fragen soll dieses Seminar dienen.
Christoph Kranich war Organisator und Kontaktperson des Arbeitskreises „Anthroposophie und Homosexualität“ und der Folgegruppierung „Bi/Homosexualität und Anthroposophie“, aus deren Arbeit im Jahr 2000 das Buch „Liebe Leben“ entstand (Flensburger Heft Nr. 68).
Frank Hörtreiter ist Öffentlichkeitsbeauftragter der Christengemeinschaft und u. a. aus seiner Arbeit als Priester und Seelsorger vertraut mit den Fragen nach der eigenen Geschlechtsidentität und dem zwischenmenschlichen Umgang mit ihnen.
Hier finden Sie den Hinweis zum entsprechenden Vortrag am 20. November: Transgender, Transsexualität, Queer |
Samstag, 21. November, 9.30–13.30 Uhr
Anmeldung bis 13.11.
Kosten
euro 40/ erm. 30/ bis 21 J. 15
Kurs-Nr. 203S207