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Antonio Porète: »STINO – Von West nach Ost durch Berlin 1990«
Eine Autobiografie aus der Wendezeit
Im Frühjahr 1990 macht sich der 25-jährige Stino auf den Weg nach Berlin, um Philosophie und Informatik zu studieren. Die Stadt feiert euphorisch den Fall der Mauer, während er vergeblich nach einer Unterkunft sucht. In Berlin-Friedrichshain besetzt er ein leer stehendes Haus in der Liebigstraße – und wird Teil einer neuen autonomen Bewegung in der noch bestehenden DDR. Konflikte mit Anwohnern, Behörden, Polizei, Faschos und auch innerhalb der Häuser sind unvermeidbar und tragen zugleich zu neuen Strukturen im Kiez bei. Bis wenige Wochen nach dem Tag der Deutschen Einheit 1990 diese Entwicklung endet. Bundesweit wird eine Polizeiarmee zusammengezogen, um die besetzten Häuser der benachbarten Mainzer Straße zu räumen.
Freitag, 29. Mai, 18.00 Uhr
Eintritt frei
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