Eine der vielen Fragen, die im Verlauf der Corona-Krise an Brisanz gewonnen haben, ist die einer direkten oder indirekten Impfpflicht gegen COVID-19. Ein breiter Teil unserer Gesellschaft scheint in der flächendeckenden Durchimpfung fast den einzig wirksamen Schutz vor dieser Krankheit zu sehen. Ein offenbar geringerer Teil sieht hierin einen unbedingt zu vermeidenden Eingriff in die grundrechtlich verbürgten Persönlichkeitsrechte. Die Situation ist emotional aufgeladen. Dabei gibt es derzeit weltweit noch keinen erprobten wirksamen Impfstoff. Vor dem Hintergrund der aktuellen Situation bieten Andreas Hessenbruch und Dr. med. Olaf Meyer-Hamme auf der Grundlage der anthroposophischen Menschenkunde eine Impfaufklärung: Impfungen sind vorbeugende Maßnahmen an gesunden Menschen – sie müssen daher grundsätzlich höheren Anforderungen an ihre Wirksamkeit und vor allem Sicherheit genügen, als z. B. therapeutische Medikamente, bei denen ein bestehender Leidensdruck unter Umständen gewisse Behandlungsrisiken rechtfertigen kann. Wenn man wirksame Impfstoffe als sinnvoll und notwendig gegen jegliche Pandemie erachtet, sollten dennoch Fragen wie diese sorgfältig bewegt werden: Welche Vor- und Nachteile hat es, einen möglichen Impfstoff zum zentralen Lösungsansatz zu machen, um die gegenwärtige COVID-19-Pandemie einzudämmen? Sollten wir das Wiederherstellen rechtsstaatlicher Verhältnisse von der Verfügbarkeit eines solchen Impfstoffs abhängig zu machen? Dürfen wir eine Impfpflicht zur Voraussetzung dafür machen, dass Grundrechte (wieder) gewährt werden?

Freitag, 17. Juli, 19.30 Uhr

Kosten
euro 7/ Rentner 5/ erm. 4/ bis 21 J. 2

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