Der Erkenntnis-Sturz von der Christologie in den Transhumanismus
Die Schriften der heutigen transhumanistischen Ideologen enthalten zahlreich Verkehrungen von Bildern und Vorstellungen, die den heiligen Schriften entnommen wurden (z. B. »Homo Deus« von Yuval Harari). Man kann zeigen, dass wesentliche Punkte der „Perfektionierung“ von Mensch und Welt schon im frühen Christentum zu finden sind, als man über die „doppelte Natur“ („zwei Seelen“) von Gott und Mensch nachsann und als Paulus die Auferstehung des Neuen Adam und eine erneuerte Schöpfung bezeugte. Der dramatische Erkenntnis-Sturz von der Christologie etwa eines Vladimir Solovjov in den alle Toten künstlich auferstehen lassen wollenden Transhumanismus gegen Ende des 19. Jhs. lässt sich besonders im damaligen Russland verfolgen. Die Entwürfe der sogenannten »Gotterbauer« und »Biokosmisten« gestalteten nicht nur das bolschewistische Gesellschaftssystem, sondern wirken bis in den heutigen modernen Transhumanismus fort. Mehr denn je stellt sich die Frage: Was ist das wahre Wesen des Menschen?
Donnerstag, 7. November
19.30–21.30 Uhr
Kosten:
Förderbeitrag € 12/ normal 10/ Rentner*innen 7/ erm. 6/ bis 21 J. 3
*Markus Osterrieder, »Welt im Umbruch«, Verlag Freies Geistesleben